Link-Sammlung

Hier finden Sie weiterführende Links zu speziellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Naturschutz und Wissenschaft. Die Sammlung wird ständig erweitert.

Gesetze und Politik Links

Die Umweltpolitik und ihre komplexe Gesetzgebung berührt in vielen Bereichen Fragen der biologischen Vielfalt − sei es im Bereich der Abfallwirtschaft, des Klima-, Gewässer-, Boden-, Wald- oder Immissionsschutzes etc. Auch Unternehmen können durch einen guten Umwelt- und Klimaschutz viel für die biologische Vielfalt tun, mitunter sogar mehr als durch unmittelbare Naturschutzmaßnahmen. Die hier aufgeführte Linksammlung konzentriert sich jedoch auf die wesentlichen politischen Ansätze speziell zur biologischen Vielfalt. Aufgeführt werden zentrale Strategien und wichtige naturschutzrechtliche Rahmenbedingungen. Wichtige weitere Informationen zur gesamten Umweltpolitik finden Sie darüber hinaus beispielsweise auf den Seiten von BMUV und BfN.

Politische Strategien und Gesetze auf:

 

Nationaler Ebene

Europäischer Ebene

Internationaler Ebene

 

Außerdem haben wir eine Zusammenstellung von weiteren wissenschaftlichen Links

Nationale Gesetze

Eingriffsregelung

Von besonderer naturschutzrechtlicher Bedeutung für Unternehmen ist die Eingriffsregelung (13ff. Bundesnaturschutzgesetz). Sie hat das Ziel, die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes auch außerhalb der besonderen Schutzgebiete zu erhalten.

Umwelthaftung bei Biodiversitätsschäden

Seit 2007 regelt das Umweltschadensgesetz (USchadG) Schädigungen von Gewässern, Böden sowie der Arten und Lebensräume der FFH- und Vogelschutzrichtlinie, die durch berufliche Tätigkeiten hervorgerufen werden.

Europäische Gesetze

Protection of Nature and Biodiversity – Summaries of EU Legislation (englisch)

EU-Naturschutzgesetzgebung (englisch)

Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie)

Vogelschutzrichtilinie

Natura 2000

Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten, welches sich aus den Schutzgebieten der Vogelschutz-Richtlinie und den Schutzgebieten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie zusammensetzt.

Natura 2000 Netzwerk

Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden

Richtlinie 2004/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden

Internationale Ebene

Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)

Mit dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt/Convention on Biological Diversity (CBD) hat sich die internationale Gemeinschaft drei Ziele gesetzt:

1. Der Schutz der biologischen Vielfalt. Die nachhaltige Nutzung der Bestandteile der biologischen Vielfalt

3. Die gerechte Aufteilung von Vorteilen, welche aus der Nutzung genetischer Ressourcen entstehen

 

Informationen auf der Internetseite der CBD (auf Englisch)

Wissenschaftliche Links

BfN-Veröffentlichungen zum Thema Biologische Vielfalt

Die Naturbewusstseinsstudien stellen repräsentative Bevölkerungsumfragen des BMUV und BfN zum gesellschaftlichen Bewusstsein für Natur, Naturschutz und biologische Vielfalt dar.

 

GBIF Deutschland

Deutschland gehört zu den Gründungsmitgliedern von GBIF. Seit Ende 2010 arbeitet GBIF-Deutschland (GBIF-D) im Rahmen eines BMBF-finanzierten Verbundvorhabens an der gezielten Zusammenstellung und Mobilisierung aller bundesweit geeigneten Sammlungs-, Forschungs-, Beleg- und Observationsdaten zur Unterstützung des globalen Vorhabens.

 

Naturkapital Deutschland – TEEB DE

Naturkapital Deutschland ist der deutsche Beitrag zur Weiterentwicklung und nationalen Ausarbeitung des TEEB-Ansatzes.

Video von Naturkapital Deutschland – TEEB DE (2016): Vom Wert der Natur

 

nefo − Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland

Das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (nefo) gibt einen Überblick zu Biodiversitäts-Forschungsprojekten und -Forschungsakteuren und dient als Plattform für Vernetzung mit Politik, Gesellschaft sowie Wirtschaft.

 

iDiv – Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung

Mit dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig entsteht in Mitteldeutschland eine Drehscheibe der internationalen Biodiversitätsforschung. Forschungsziel und -aufgabe ist die Förderung theoriebasierter Synthese und datenorientierter Theoriebildung.

 

UBA: Zwischenbericht Forschungsvorhaben „Umweltbezogene und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten als Ansatz zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmensführung“

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das Umweltbundesamt und das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz veranstalteten im September 2019 in Berlin die Konferenz „Verantwortung für Mensch und Umwelt: Unternehmen und ihre Sorgfaltspflichten“.

 

Das dazugehörige Hintergrundpapier beschäftigt sich mit der immer größeren globalen Rolle der Unternehmen im Kontext von Politik, Umwelt und Gesellschaft. Der Zwischenbericht aus dem Forschungsvorhaben im Auftrag des Umweltbundesamtes „Umweltbezogene und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten als Ansatz zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmensführung“ widmet sich einer ausführlichen Analyse bestehender Standards und Rechtsvorschriften zu menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten, liefert eine theoretische Einordnung des Konzepts, stellt Zusammenhänge zu Umweltmanagementsystemen und Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung her und zeigt anhand von Fallbeispielen die vielfältigen Verknüpfungen zwischen dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Achtung von Menschenrechten auf.

Hier finden Sie eine Dokumentation der Konferenz mit Präsentationen, Protokollen und Videomitschnitten.

 

IÖW – Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

Im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) hat das IÖW die Studie „Sustainable Consumption for Biodiversity and Ecosystem Services. The cases of cotton, soy and lithium“ erstellt und im September 2019 präsentiert. Die Studie untersucht Rohstoffflüsse von außerhalb der EU nach Deutschland und die damit einhergehenden ökologischen Konsequenzen sowie analysiert Materialflüsse in vier Kategorien: 1) Agricultural biomass, 2) woody biomass, 3) mineral raw materials, metals and metal ores, 4) fossil resources.

Weitere Dokumente zu den Themen

Global Nature Fund und Deutsche Umwelthilfe: Das Toolkit „Naturkapital und der Privatsektor“

Wissenschaft international

BIP – Biodiversity Indicators Partnership

Die Biodiversity Indicators Partnership (BIP) ist ein partnerschaftlicher Ansatz zahlreicher internationaler Organisationen, um auf globaler, regionaler und nationaler Ebene belastbare Biodiversitätsindikatoren zu entwickeln.

 

BISE – Biodiversity Information System for Europe

Das Biodiversity Information System for Europe (BISE) ist ein Portal der Europäischen Union zur Zusammenführung von Daten, das bestehende Informationssysteme und Datenbanken stärker miteinander vernetzt. Es dient auch als EU Biodiversity Clearing House Mechanism, also Vermittlungsmechanismus, in der Kommunikation und Berichterstattung gegenüber der CBD.

GBIF – Global Biodiversity Information Facility

Die internationale Initiative Global Biodiversity Information Facility (GBIF) hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Daten und Informationen zur weltweiten Artenvielfalt in digitaler Form über das Internet frei und dauerhaft verfügbar zu machen.

 

GBO-4 – Global Biodiversity Outlook 4 der CBD

Der Global Biodiversity Outlook (GBO) ist eine zentrale Veröffentlichung im Rahmen der Konvention über die biologische Vielfalt. Unter Nutzung nationaler Berichte, Biodiversitätsindikatoren, wissenschaftlicher Literatur und einer Studie, die Zukunftsszenarien untersucht, fasst die aktuelle Version des Global Biodiversity Outlook (GBO-4) den aktuellen Kenntnis- und Datenstand zusammen, zeigt Trends auf und formuliert strategische Empfehlungen.

 

GEO BON – Group on Earth Observations Biodiversity Observation Network

Globales Netzwerk, das durch Sammlung, Koordination und Bereitstellung von Observationsdaten zu effektivem Management von Biodiversität und Ökosystemleistungen beitragen will.

Projektwebseite

IPBES – Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services

Der „Weltbiodiversitätsrat“ IPBES ist ein zwischenstaatliches Gremium zur wissenschaftlichen Politikberatung für das Thema biologische Vielfalt – vergleichbar mit dem Weltklimarat IPCC.

 

Auf der Website des IPBES finden Sie unter anderem Berichte zu Bestäubern, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion und Zusammenfassungen für Entscheidungsträger:  Deutschen IPBES-Koordinierungsstelle.

 

 

Millennium Ecosystem Assessment

Umfangreiche, von den Vereinten Nationen initiierte, 2001 bis 2005 erfolgte Bestandsaufnahme zum Zustand der Ökosysteme (Millennium Ecosystem Assessment).

TEEB – The Economics of Ecosystems and Biodiversity

TEEB – The Economics of Ecosystems and Biodiversity ist eine internationale Forschungsanstrengung zur ökonomischen Inwertsetzung von Biodiversität und Ökosystemleistungen (Naturkapital-Ansatz), die auf den Ergebnissen des Millennium Ecosystem Assessment aufsetzt.

 

Weiterführende Informationen zu TEEB:

Europäische Kommission (2013): The Economic Benefits of the Natura 2000 Network

WCMC – World Conservation Monitoring Centre des Umweltprogramms der Vereinten Nationen

Das UNEP-WCMC ist eine Kooperation des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und der in England ansässigen Naturschutzorganisation World Conservation Monitoring Centre. Gemeinsam mit vielen Partnern sammelt, analysiert und verifiziert UNEP-WCMC Daten und Informationen zu Biodiversität und Ökosystemleistungen, um die Grundlagen für politische Entscheidungen zu verbessern.