Nachhaltigkeitsreporting nach CSRD wird Pflicht

Biodiversität ist nicht länger ein „nice to have“ im Nachhaltigkeitsbericht. In Zukunft müssen Unternehmen prüfen, ob ihre Auswirkungen auf Biodiversität und Ökosysteme wesentlich sind, welche Risiken der Biodiversitätsverlust für sie birgt und wie das Unternehmen von Leistungen der Natur abhängt. Daraus ergeben sich umfassende Berichtspflichten.

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Finanzen und Nachhaltigkeit auf einer Stufe

Die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen („Corporate Sustainability Reporting Directive“, CSRD) soll bewirken, dass Unternehmen transparenter über Nachhaltigkeit berichten, verbindliche Berichtsstandards einführen und die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf eine Stufe mit der Finanzberichterstattung stellen. Die CSRD erweitert damit den Anwendungsbereich und die Berichtspflichten der zuvor bereits bestehenden Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) um vollumfängliche Nachhaltigkeitsberichtsstandards, sogenannte „European Sustainability Reporting Standards“ (ESRS). Neu ist dabei auch, dass es einen umfangreichen Reporting-Standard zu Biodiversität und Ökosystemen (ESRS E4) gibt! Betroffene Unternehmen müssen also in Zukunft über ihre Auswirkungen und Abhängigkeiten auf und von Biodiversität berichten.

Die CSRD wird aktuell in nationales Recht übertragen; die Nachhaltigkeitsstandards selbst hat die Kommission im Juli 2023 als delegierte Rechtsakte erlassen. Sie sind damit einheitlich in allen Mitgliedsstaaten anzuwenden.

Zum Berichtsstandard zu Biodiversität und Ökosystemen hat das UBi-Projekt eine Kurz-Übersicht der wichtigsten Punkte zusammengestellt.

Darüber finden Sie einen detaillierten Steckbrief zum Berichtsstandard auf der Plattform CSRD-support von adelphi.

Hier finden Sie den Berichtsstandard in der aktuellen deutschen Übersetzung.

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